- 3,5 Milliarden Euro von Bund und Ländern für Ausbau und pandemie-bedingte Nachrüstung ihrer Wohnheim- und Mensa-Kapazitäten
- 1,9 Milliarden Euro für Neubau, Sanierung und Pandemie-Anpassungen von Studierenden-Wohnheimen
- 1,6 Milliarden Euro für Sanierung, Modernisierung, technische und baulich Pandemie-Nachrüstung der Mensa-Kapazitäten bis 2026
- „Nachhaltigkeitspakt“: Bund-Länder-Mittel auch für Nachhaltigkeits- und Klimaschutz-Anstrengungen der Studierendenwerke
- Rolf-Dieter Postlep, Präsident des Deutschen Studentenwerks: „Die Pandemie verschärft den Investitionsstau bei der sozialen Infrastruktur“
Berlin, 11. Dezember 2020. Die 57 im Deutschen Studentenwerk (DSW) zusammengeschlossenen 57 Studenten- und Studierendenwerke bekräftigen ihre Forderung nach einem Bund-Länder-Hochschulsozialpakt in Höhe von rund 3,5 Milliarden Euro. Mit diesen Mitteln sollen die Wohnheim- und Mensa-Kapazitäten der Studierendenwerke ausgebaut, saniert, modernisiert und vor allem auch an die neuen Pandemie-Anforderungen angepasst werden.
„Die Pandemie verschärft den Investitionsstau bei der sozialen Infrastruktur“, erklärt DSW-Präsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep. „Die Wohnheim- und Mensakapazitäten der Studierendenwerke müssen nunmehr nicht nur ausgebaut und saniert werden, sie müssen pandemiebedingt nun auch technisch und baulich nach- und umgerüstet werden.“ Auf ihrer online durchgeführten Jahresversammlung unter dem Dach des Deutschen Studentenwerks (DSW) am 8. Dezember 2020 konkretisierten die rund 150 Vertreter/-innen der Studierendenwerke ihre Finanzbedarfe.
Für Neubau, Sanierung, neue bauliche Hygienestandards und eine flächendeckende digitale Ausstattung ist ein Investitionsvolumen von insgesamt 4,2 Milliarden Euro notwendig. 1,9 Milliarden Euro fordern die Studierendenwerke als Bund-Länder-Zuschüsse in den kommenden Jahren; mehr als die Hälfte würden sie aus Eigenmitteln stemmen. Den Finanzbedarf für die Sanierung, Modernisierung sowie pandemiebedingte technische und bauliche Nachrüstung ihrer Mensakapazitäten veranschlagen die Studenten- und Studierendenwerke auf rund 1,6 Milliarden Euro bis zum Jahr 2026; diese Summe fordern sie als Vollzuschuss im Rahmen eines Bund-Länder-Hochschulsozialpakts.
Außerdem fordern die Studenten- und Studierendenwerke von Bund und Ländern zusätzliche finanzielle Unterstützung, um ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit und Klimaschutz intensivieren zu können.
DSW-Präsident Rolf-Dieter Postlep: „Bis zum Jahr 2030 fließen über die großen Bund-Länder-Programme rund 160 Milliarden Euro in Wissenschaft, Forschung und Hochschulen. Das ist eine immens wichtige Zukunftsinvestition. Nun muss genauso intensiv und zukunftsorientiert in die soziale Infrastruktur investiert werden. Eine gemeinsame Bund-Länder-Anstrengung ist gerade wegen der Pandemie dringender denn je.“
Diese Pressemitteilung online:
www.studentenwerke.de/de/content/Studierendenwerke-fordern-Hochschulsozialpakt
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Studierendenwerke fordern große BAföG-Reform im Jahr 2021
- Erhöhung der Elternfreibeträge um 15%
- Ziel: BAföG muss wieder mehr Studierende aus der Mittelschicht erreichen
- Fördersätze müssen existenzsichernd sein
- Förderungshöchstdauer erhöhen auf Regelstudienzeit plus zwei Semester
- Generellen Öffnungsmechanismus für Krisen wie die aktuelle Pandemie ins BAföG integrieren
Berlin, 11. Dezember 2020. Die Studenten- und Studierendenwerke, die im Auftrag von Bund und Ländern das BAföG für Studierende umsetzen, fordern von der Bundesregierung im kommenden Jahr, wenn das BAföG 50 Jahre alt wird, eine grundlegende Reform. Ziel müsse es sein, dass das BAföG wieder deutlich mehr Studierende und Familien aus der Mittelschicht erreicht. „Es reicht nicht, in unregelmäßigen Abständen die BAföG-Fördersätze und -Elternfreibeträge anzuheben“, kritisiert DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde. „Wir brauchen dringend eine umfassende strukturelle Reform, um das BAföG zu stärken und es endlich an die Studien- und Lebensrealität der Studierenden stärker anzupassen.“
Auf der am 8. Dezember 2020 online durchgeführten Mitgliederversammlung ihres Verbands, des Deutschen Studentenwerks (DSW), formulierten die Studenten- und Studierendenwerke diese Anforderungen an eine solche grundlegende BAföG-Reform:
- anstelle der bisher zum Herbst 2021 geplanten Erhöhung der Elternfreibeträge um 6% bereits zum jetzigen Zeitpunkt eine Erhöhung um 15%
- Erhöhung der BAföG-Fördersätze auf ein existenzsicherndes Niveau
- perspektivisch eine Rückkehr zu einem Vollzuschuss
- BAföG-Förderungshöchstdauer nicht auf die Regelstudienzeit begrenzen, sondern um mindestens zwei weitere Semester verlängern
- für Krisensituationen wie die aktuelle Pandemie einen generellen Öffnungsmechanismus integrieren
- das BAföG-Gesetz und die BAföG-Verordnungen entbürokratisieren
- das BAföG bundesweit einheitlich digitalisieren, vom Antrag über den Bescheid bis zur Akte
Online-Fassung dieser Pressemitteilung: www.studentenwerke.de/de/content/studierendenwerke-fordern-grosse-bafoeg-reform
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Bezahlbaren Wohnraum für Studierende schaffen, erhalten, pandemiegerecht machen
- Bund-Länder-Hochschulsozialpakt: Studenten- und Studierendenwerke fordern 800 Millionen Euro für Neubau und 1,1 Milliarden Euro für Sanierung ihrer Wohnheime
- Pandemie erfordert überdies weitere Investitionen in die digitale Ausstattung und bauliche Hygienestandards
- Weitere Forderung: Bundesmittel für die soziale Wohnraumförderung auf zwei Milliarden Euro verdoppeln
- Appell: Bundesländer sollen Bundesmittel der sozialen Wohnraumförderung auch für Studierendenwohnheime nutzen und mit eigener Landes-Förderung kombinieren
Berlin, 11. Dezember 2020. Die im Deutschen Studentenwerk (DSW) organisierten 57 Studenten- und Studierendenwerke fordern eine gemeinsame Anstrengung von Bund, Ländern und Kommunen, um mehr bezahlbaren Wohnraum für Studierende zu schaffen sowie den vorhandenen zu erhalten und pandemiegerecht auszubauen.
Die vollständige Pressemitteilung online: www.studentenwerke.de/de/content/bezahlbaren-wohnraum-für-studierende
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Studierendenwerke: Mensen sanieren und stärker digitalisieren
- Bund-Länder-Hochschulsozialpakt: Studenten- und Studierendenwerke fordern 1,6 Milliarden Euro Zuschüsse
- Sanierung, Modernisierung, pandemiegerechte Nachrüstung und Digitalausbau ihrer Mensen zu hybriden Lernorten
- Pandemie stellt Hochschulgastronomie der Studierendenwerke vor immense technische, organisatorische und finanzielle Herausforderungen
Berlin, 11. Dezember 2020. Die Studenten- und Studierendenwerke in Deutschland fordern gemeinsam mit ihrem Verband, dem Deutschen Studentenwerk (DSW), 1,6 Milliarden Euro Bund-Länder-Zuschussmittel bis zum Jahr 2026 für die Hochschulgastronomie des deutschen Hochschulsystems.
Der vollständige Text online: www.studentenwerke.de/de/content/studierendenwerke-mensen-sanieren-und-sanieren
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Nachhaltige Studierendenwerke
- „Nachhaltigkeitspakt“: Studierendenwerke fordern Bund-Länder-Mittel
- Studierendenwerke bekennen sich zu ökologisch gerechtem Hochschulraum und wollen Vorreiter sein bei der Klimaneutralität
Berlin, 11. Dezember 2020. Die 57 im Deutschen Studentenwerk (DSW) organisieren Studenten- und Studierendenwerke wollen noch nachhaltiger, klima- und ressourcenschonender arbeiten und fordern dafür einen Bund-Länder-Nachhaltigkeitspakt.
„Die Studentenwerke haben schon jetzt eine Vorreiter-Rolle inne bei Themen wie Klimaschutz, Ökologie und Ressourcenschonung“, sagt DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde. „Sie bekennen sich zu den politischen Zielen Klimaneutralität und zu einem ökologisch gerechten Hochschulraum. Damit sie den bereits eingeschlagenen Weg zu noch mehr Nachhaltigkeit weitergehen können, benötigen sie die Unterstützung der Politik.“ Auf Verbandsebene wird im Deutschen Studentenwerk eigens eine Projektgruppe gebildet, die alle Arbeitsbereiche der Studenten- und Studierendenwerke systematisch auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz prüft, gerade die ressourcenintensiven Arbeitsbereiche Hochschulgastronomie und die Studierendenwohnheime.
Diese Pressemitteilung online: www.studentenwerke.de/de/content/nachhaltige-studierendenwerke