Ministerin Scharrenbach besucht Wohnheim

Ministerin Ina Scharrenbach, Hausverwalterin Susanne Fedder, Hausverwalter Dirk Heidmann, Dr. Christoph Holtwisch, Geschäftsführer des StW Münster (v.l.)

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, besuchte am Freitag anlässlich des Tages der öffentlichen Wohnraumförderung „WohneNRW“ das Studierendenwohnheim Busso-Peus-Straße 18-20. Das 2020 fertiggestellte Wohnheim war mit Fördergeldern des Landes NRW errichtet worden.

Nach dem Besuch der York-Kaserne empfing Dr. Christoph Holtwisch, Geschäftsführer des Studierendenwerks Münster, Ministerin Scharrenbach in Gievenbeck. Mit Führungen durch den technischen Bereich des Passiv-Hauses und durch eine WG konnte sich Frau Scharrenbach einen Eindruck vom Leben im Studierendenwohnheim verschaffen.

Das Massivhaus in Passivhausstandard wurde auf einem bestehenden Grundstück des Studierendenwerks Münster gegenüber einem anderen Wohnheim errichtet. So konnte durch geschickte Verdichtung zusätzlicher attraktiver und dringend benötigter Wohnraum für Studierende geschaffen werden.

Ministerin Ina Scharrenbach und Dr. Christoph Holtwisch beim Besuch der Studierenden-WG von Gian-Luca Lo Grande

Dank der luftdichten Wärmehülle mit zweischaligem Mauerwerk, Kalksandstein innen, bis zu 18 cm Wärmedämmung, Klinkermauerwerk außen, der Decken aus Stahlbeton sowie Fensterelementen aus Kunststoffmehrkammerprofilen mit Dreischeiben-Isolierverglasung bleibt die Wärme innerhalb der Gebäudehülle und geht nicht verloren. Die Innenwände sind teilweise massiv, teilweise Trockenbauwände mit Mehrfachbeplankung. Der Bodenaufbau erfolgte mit Isolierung und schwimmendem Estrich, der Bodenbelag besteht aus PVC sowie Feinsteinzeug. Die zentrale Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung saugt permanent die Abluft aus Küche und Bad ab.

Die darin enthaltene Wärme wird zu 90 % zurückgewonnen und der frischen Luft zugeführt, die anschließend in die Wohnräume gelangt. Die übrigen 10% Energiebedarf werden durch Fernwärme eingespeist. Eine automatisch kontrollierte Be- und Entlüftung sorgt dafür, dass immer ausreichend frische Luft vorhanden ist, auch bei längerer Abwesenheit und nachts, ohne dass die Fenster geöffnet werden müssen.