Ministerinnen besuchen Wohnanlagen

Hoher Besuch am Gescherweg und Wilhelmskamp:
Bundesbauministerin Klara Geywitz besuchte gemeinsam mit ihrer Kabinettskollegin, der Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze aus Münster, zwei Wohnanlagen des Studierendenwerks. „Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch“, begrüßte Geschäftsführer Dr. Christoph Holtwisch die beiden SPD-Politikerinnen mit einer kleinen Delegation des Studierendenwerks. 

„Studentisches Wohnen ist ein wichtiges Thema für uns“, betonte Klara Geywitz. Ein Grund für sie, sich Beispiele vor Ort anzusehen. Ihr Ministerium hat dieses Jahr das Sonderprogramm „Junges Wohnen“ aufgelegt. Mit 500 Mio. Euro sollen Wohnheimplätze für Studierende und Auszubildende geschaffen werden. Von Seiten der Studierendenwerke bestehe „deutliches Interesse“, verwies sie auf „eine sehr erfreuliche Nachfrage“.  

Interesse hat natürlich auch das Studierendenwerk Münster. Zwei Projekte, bei denen man sich Hoffnung auf eine Förderung machen kann, stellte man Ministerin Geywitz vor. In der bereits sanierten Wohnanlage Gescherweg 72-84 soll mit einer Nachverdichtung auf der Parkplatzfläche durch Neubau zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden. Gundolf Ewers vom Gebäudemanagement erläuterte den beiden Ministerinnen anhand von Fotos und Entwürfen die bereits auf Hochtouren laufenden Planungen. Für den Wilhelmskamp an der Steinfurter Straße sollen Fördermittel zur Sanierung der in die Jahre gekommenen Sanitär- und Küchenanlagen sowie einer zeitgemäßen Umgestaltung der Wohnformen genutzt werden. 

Dass Wohnraum knapp ist, bestätigte Svenja Schulze: „In Münster, eine schnell wachsende Stadt, ist es eng.“ Das konnte Geschäftsführer Dr. Christoph Holtwisch nur bestätigen. Er betonte gegenüber den Gästen, dass die Bedingungen mit hohen Grundstückspreisen und Baukosten sowie der Konkurrenz vieler potenzieller Investoren nicht einfach seien. Deshalb setze das Studierendenwerk Münster zunächst auf Nachverdichtung, wie am Gescherweg auf eigenem Grundstück. Nur so könne man Studierenden mehr preiswerten Wohnraum anbieten. Diese besondere Rolle des Studierendenwerks Münster griff Ministerin Geywitz auf: „Neben dem Schlafplatz bieten Studierendenwerke durch ihre soziale Funktion ja noch mehr. Und das macht nicht jeder Vermieter.“  

Dann ging´s weiter zum Wilhelmskamp als Beispiel für den anstehenden Renovierungsbedarf. Auch dort schauten sich die Gäste unter Leitung der Hausverwalter Räumlichkeiten an, bei denen der Sanierungsbedarf auch für die Ministerinnen erkennbar wurde.  

Abschließend empfingen der Geschäftsführer und seine Fachleute die beiden Politikerinnen im Besprechungsraum am Aasee mit einem vom Team der gastronomischen Einrichtungen gezauberten kleinen Imbiss. Im Gespräch wurden die wohnungspolitischen Herausforderungen vertieft, bevor die Ministerinnen im Anschluss eine politische Veranstaltung im „Hier & Jetzt“ wahrnahmen.